Bayern und die großen Neu- und Ausbaustrecken

Foto: DB InfraGO AG

Mehr Gleise ist gleich mehr Kapazität ist gleich mehr Verkehr auf die Schiene – die Gleichung findet man an verschiedenen Orten in Bayern. Sechs große Projekte des Bundes schaffen Platz für Züge und Reisende. Mal werden aus zwei künftig vier Gleise, mal aus einem bald zwei. Der Nutzen liegt auf der Hand: das Zugangebot kann größer werden. Die Infrastruktur für den Deutschlandtakt mit seinen dichteren Fahrplänen und besseren Anschlüssen nimmt Gestalt an.

Bamberg und Nürnberg

Zwischen Bamberg und Nürnberg verlegt die DB bis 2025 zwei zusätzliche Gleise. S-Bahnen, Regional- und ICE-Züge können dann auf getrennten Gleisen fahren und werden pünktlicher. Der Güterverkehr wird im weiteren Verlauf durch einen eigenen Tunnel zum Nürnberger Rangierbahnhof geleitet. Mehr unter www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de

Foto: DB InfraGO AG

Brenner-Nordzulauf

Zwischen München und dem Tiroler Inntal entsteht der Nordzulauf für den künftigen Brenner-Basistunnel. Schnelle Fernverkehrszüge nach Italien und Platz für viel Güterverkehr im Alpentransit – das bietet künftig ein viergleisiges Bahnsystem auf rund 400 Kilometer Länge zwischen München und Norditalien. Expresszüge können in nur noch 2,5 Stunden über die Alpen bis nach Verona fahren. Mehr unter www.brennernordzulauf.eu

Ulm-Augsburg

Zwischen Ulm und Augsburg verlangt der Deutschlandtakt des Bundes eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke. Die Fahrzeit zwischen beiden Städten wird sich um ein Drittel auf 26 Minuten reduzieren. Die letzte Ausbaulücke auf einem europäischen Schienen-Korridor zwischen Paris–Stuttgart–München–Wien und Budapest schließt sich auf diese Weise. Auf der bestehenden Strecke können künftig mehr Regionalzüge fahren und zuverlässiger ans Ziel kommen. Mehr unter www.ulm-augsburg.de

München-Mühldorf-Freilassing (ABS 38)

Zwischen München und der österreichischen Grenze bei Freilassing wird die DB ein zusätzliches zweites Gleis über Mühldorf durch Südostbayern legen und die 145 Kilometer lange Strecke elektrifizieren. Reisende im Fern- und Regionalverkehr profitieren davon genauso wie die Wirtschaft im bayerischen Chemiedreieck. Mehr unter www.abs38.de

Der Deutschlandtakt

Erst der Fahrplan, dann der Bau-Plan.

Deutschlands Schiene stellt um: Erst der Fahrplan, dann der Plan für den Ausbau der Infrastruktur. Den Fahrplan gibt der Deutschlandtakt vor. Und damit auch den Bedarf, wo im Schienennetz was gebaut werden muss. Der Deutschlandtakt ist also mehr als ein Fahrplan der Zukunft. Er beantwortet auch die Frage: Was muss gebaut werden, damit der Fahrplan gefahren werden kann?

Das Ziel des Deutschlandtaktes: öfter, schneller, überall.

Der Deutschlandtakt schafft Platz für mehr Güter auf der Schiene und für einen integralen Taktfahrplan im Personenverkehr – damit alle Zugverbindungen wie ein Uhrwerk zusammenpassen. Die größten deutschen Städte werden künftig alle 30 Minuten verlässlich zur selben Zeit verbunden. Der Regionalverkehr wird auf die halbstündliche Taktung des Fernverkehrs in den Knotenbahnhöfen ausgerichtet. Und sichert so auch die flächendeckende Mobilität in ländlichen Regionen.

Infrastruktur für die Verkehrs- und Klimawende.

Um die Ziele des Deutschlandtaktes zu erreichen, wird unser Schienennetz ausgebaut. Die Schienenprojekte sind echte Zukunftsprojekte, ein Gewinn für alle: für die Region, für Deutschland, für Europa. Die Infrastrukturprojekte schaffen mehr Kapazität auf der Schiene, sie schaffen die Infrastruktur für den Deutschlandtakt, sie schaffen die Voraussetzungen für Verkehrs- und Klimawende.

Breites Bündnis für den Deutschlandtakt.

Der Deutschlandtakt ist der Weg für eine nachhaltige Verkehrswende. Deshalb unterstützen die Politik, das Bundesverkehrsministerium und die gesamte Bahnbranche den Deutschlandtakt. Auch Gewerkschaften, Verbände der Bahnkunden und Initiativen für nachhaltige Mobilität sind Teil der breiten gesellschaftlichen Initiative für den Deutschlandtakt.

Mehr unter www.deutschlandtakt.de